Auch die Funkenkammer zeigt wie eine Nebelkammer eindrucksvoll
die Bahnspur ionisierender Teilchen. Die entlang der Bahn gebildeten
Ionen des Füllgases ermöglichen eine Funkenentladung die
den Verlauf der Bahn aufzeigt. Im einfachsten Fall besteht die Funkenkammer
aus einem Stapel von Elektroden die abwechselnd auf Erdpotential
und Hochspannung liegen. Allerdings darf die Hochspannung nicht
dauernd an den Platten anliegen, da in diesem Fall Funken von unvermeidlichen,
kleinen Unebenheiten der Platten ausgehen würden. So wird die
Hochspannung nur für einen sehr kurzen Zeitraum unmittelbar
nach dem Durchgang des Teilchens angelegt.
Im Gegensatz zur Nebelkammer ist so die Funkenkammer nur für
eine sehr kurze Zeit ( ~ 1µs ) empfindlich und muss zum richtigen
Zeitpunkt getriggert werden. Dies geschieht normalerweise mit zwei
Szintillatorzählern welche über und unter der Kammer angeordnet
sind. Ein gleichzeitiges Signal beider Zähler bedeutet, dass
ein Teilchen durch beide Szintillatorplatten geflogen ist und somit
auch die Kammer durchquert hat. Dieses Koinzidenzsignal wird zur
Auslösung der Kammer verwendet.
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