Quadrupol Massenfilter
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Grundlagen:
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Das Quadrupol Massenfilter
arbeitet mit einer Quadrupol-Linse als selektives Element. Wie schon
der Name sagt besteht eine Quadropol-Linse aus 4 Elementen, in diesem
Fall aus Elektroden, könnten aber auch Magnetpole sein. Je zwei
gegenüber liegende Elektroden liegen auf gleichem Potential.
Das Quadrupolfeld wirkt auf geladene Teilchen wie eine Sammellinse.
Wird an die Elektroden eine Wechselspannung angelegt beschreiben die
Teilchen eine wellenförmige Bahn. Je nach Masse und Ladung der
Teilchen und Amplitude und Frequenz des Feldes können die Teilchen
die Anordnung durchlaufen oder fliegen sozusagen aus der Kurve. |
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Eigentlich wird ein Quadrupolfeld von Elektroden mit
hyperbolischem Querschnitt erzeugt. Mit kreisförmigem Querschnitt
kann aber auch eine gute Näherung eines Qudrupolfeldes erzeugt
werden wenn der Abstand der Elektroden das 0,86fache ihres Durchmesser
beträgt.Für die Funktion des Massenfilters gibt es vom Erfinder
W. Paul einfache empirische Formeln.
Aus den Formeln sieht man dass selektierte Masse linear von der angelegten
Spannung abhängt |
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Ein Zahlenbeispiel zeigt das mit 6 mm dicken Stäben
und einer Hochfrequenzspannung ( 2,3 MHz) von 0 bis 250 V ein Massenbereich
von 0 bis 100 AMU durchfahren werden, der zusätzlich notwendige
Gleichspannung beträgt 0..42V. |
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Aufbau: |
Ein Massenspektrometer nach dem Quadrupolprinzip besteht
aus einer Ionenquelle, der Quadrupollinse und einem Aufänger
zur Detektion der selektierten Ionen. Da das Instruments zur Gasanalyse
benützt werden soll, wird eine
>Elektronenstoss-Ionenquelle< verwendet. |
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Die Skizze zeigt den Aufbau des Spektrometers. Die vom
Glühfaden emittierten Elektronen werden mit 70 V in den Anodenraum
beschleunigt. Dort treffen sie auf die Gasmoleküle die dadurch
ionisiert werden. Diese Ionen werden mit 120 V auf die Eintrittsblende
der Linse beschleunigt. Im Stabsystem werden sie durch die Feldachsenspannung
auf 10 eV abgebremst. Diese Spannung ist ein wichtiger Parameter des
Systems. Ist sie zu hoch sinkt die Transmission, bei einem zu kleinem
Wert sinkt die Auflösung. Der genaue Wert wird im Betrieb ermittelt.
Nach dem Durchlaufen des System treffen die Ionen auf die Auffängerplatte
und und können als abfliessender Strom gemessen werden.
Die meisten Bestandteile sind aus Aluminium gedreht, nur die Stäbe
sind aus V2A Stahl. Als isolierende Verbindung dienen kleine Keramikstäbe
die in die Aluteile eingepresst wurden. Das ganze System ist auf einer
KF-Durchführung NW40 aufgebaut.
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Elektronik: |
Die notwendige
Elektronik besteht aus drei Hauptkomponenten. Der Versorgung der Ionenquelle,
der HF-Generator zur Versorgung des Stabsystems und der Elektrometerverstärker
zur Messung des Ionenstroms. Die ganze Schaltung wurde in ein Profilgehäuse
eingebaut das direkt auf den Messkopf aufgesteckt wird. |
Ionenquelle:
Die Spannungen für die Ionenquelle werden von DC/DC Wandlern
erzeugt um die notwendige galvanische Entkopplung zu erreichen. Ein
12V Wandler erzeugt die Heizung für die Glühlämpchen-Kathode
(6V, 2,4W). Der Emissionstrom im Bereich von 10 bis 300 µA wird
gemessen und eine Regelung hält ihn durch Veränderung des
Heizstroms konstant. In den Heizstromkreis ist noch ein zweites Lämpchen
(6V, 2,4W) eingeschleift, so kann die Schaltung überwacht werden
und die Kathode wird vor Überspannung geschützt wird. Die
höheren Spannungen von 33V, 104V und 49V werden von drei in Reihe
geschalteten Wandlern erzeugt und durch Regelung deren Eingangsspannung
konstant gehalten. |
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HF-Generator:
Etwas anspruchsvoller ist der HF-Generator. Er muss Spannungen
von einigen Hundert Volt im Megahertz Bereich erzeugen die stabil
und zudem linear in der Amplitude regelbar sein müssen. Die zusätzliche
benötigte Gleichspannung wird aus der Hochfrequenz abgeleitet
sodaß das notwendige Verhältniss von 0,17 immer erhalten
bleibt. Das zentrale Bauteil ist ein Transformator mit 4 Wicklungen
in einem Schalenkern. Die Primärwicklung wird von der Transistorstufe
angesteuert. Eine Sekundärwicklung erzeugt das Ist-Signal für
die Amplitudenregelschleife, eine weitere die Gleichspannung für
das System und zwei weitere stellen die HF-Spannungen bereit. Die
Regelung der HF-Spannung wird über eine negative Vorspannung
des Endstufentransistors erreicht. Um eine Sinus förmige Ausgangspannung
zu bekommen wird der Transformator in Resonanz betrieben. Der Oszillator
wird mit einem Quarz auf 2 MHz stabilisiert. |
Elektrometerverstärker:
der Verstärker ist ähnlich
>>diesem<< aufgebaut, nur wurde hier ein AD515
Eingangsverstärker von Analog-Device mit einer Gegenkopplung
von
5 Gigaohm verwendet. Auf eine Verstärkungseinstellung wurde verzichtet
da die Empfindlichkeit auch über den Emissionsstrom der Kathode
eingestellt werden kann. |
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Nach dem Aufbau der Schaltung stellte sich heraus dass mit diesem
Trafo und dem Transisto MRF 134 eine maximale Spannung von nur
160 Volt erreicht wurde, ausreichend für einen Bereich bis AMU
32, und auch der Gleichlauf der DC- mit der HF-Spannung ist nicht
ganz zufrieden stellend, sodass sich die Auflösung bei hohen
Massen ändert. Auch die Empfindlichkeit ändert sehr stark
sich über den Messbereich. Zudem ist die Grundlinie nicht gerade.
Sehr großen Einfluss hat die Einstellung der Feldachsenspannung
und der Gleichspannung am Stabsystem. |
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Als erstes wurden Tests mit dem Restgas einer Vakuumanlage
gemacht. Man sieht Restluft (Stickstoff und Sauerstoff) und das allgegenwärtige
Wasser. Rechts ist ein Ausschnitt des Bereiches zwischen 14 und 18
AMU's. |
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Alle Messpunkte liegen wunderschön auf einer Geraden
was für die Qualität der Messungen spricht. Auch die Peaks
der beiden natürlichen Isotope von Neon liegen am richtigem Platz.
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Interessant ist das Spektrum einer Mischung
von schwerem und leichtem Wasser |
Der kleine Unterschied der Massen von
Helium und D2 kann zwar anhand der Messkurven vermutet
aber nicht eindeutig bestätigt werden,dazu ist die Stabilität.
und Auflösung zu schlecht |
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