Schaltung:
Der pulsweiten modulierte Oszillator ist ein TL 494. Dieses IC das
oft in Netzteilschaltungen eingesetzt wird hat alle Schaltungszüge
zur Erzeugung eines pulsweiten modulierten Gegentakt-Signal. Als
Brückentreiber werden wieder zwei IR2110 eingesetzt. Befürchtungen
dass diese Treiber zur Ansteuerung der hochkapazitiven Gates der
Brücken-IGBT's zu schwach sind haben sich nicht bewahrheitet.
Die Schaltung hat drei Betriebsarten, cw-Mode, Pulse-Mode und pulsweiten
modulierter Modus. Die Pulsssteuerung erfolgt über den Enable-Eingang
der Treiber, zur Modulation wird der Totzeit-Eingang des TL 494
angesteuert. Beide Signale werden über Optokoppler geführt
sodass eine Netztrennung gewährleistet ist. Zur Steuerung des
Optokopplers des Pulsweitenmodulators wird das Tonsignal des MP3-Players
in drei Stufen verstärkt. Das Signal zur Pulssteuerung wird
mit zwei TLC555 Timern erzeugt.
Die Brücke ist aus zwei Doppel-IGBT's aufgebaut. Die Typen
CH50DY-24H haben eine Sperrspannung von 1200 V und einen zulässigen
Dauerstrom von 100 A, und sind somit ausreichend dimensioniert.
Die Brücke wird direkt mit der gleichgerichteten Netzspannung
betrieben. Eine Einschaltstrombegrenzung verhindert das Auslösen
der Netzsicherung durch den hohen Ladestrom der Siebkondensatoren.
Die über Serienkondensatoren angeschlossene Primärspule
ist aus Kupferrechteckdraht 4x2 mm mit 9 Wicklungen auf ein 150
mm dickes Plexiglasrohr gewickelt. Die Sekundärspule hat etwa
1200 Wicklungen 0,2 mm CuL Draht auf einem 110 mm Rohr. Zusammen
mit einer 120 mm Kugel als Topload hat die Sekundärspule eine
Resonanzfrequenz von 200 kHz.
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