Funkgerät für das 80m Band
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| Aus nostalgischen Gründen wurde
ein kleiner Transceiver für das 80m Amateurfunkband in Röhrentechnik
aufgebaut. Es macht einfach Spass wieder einmal mit Bauteilen aus der eigenen
Kindheit zu arbeiten. Es wurde darauf geachtet das fast nur Bauteile verwendet
wurde die in den 50er und 60er Jahren erhältlich waren. |
| Empfänger: |
| Der Empfänger ist ein EinfachSuper ohne
Vorstufe. In der Mischstufe arbeitet das Hexodensystem einer ECH81, deren
Triodensystem als lokaler Oszillator dient. Die Oszillatorfrequenz liegt
um die Zwischenfrequenz über dem Eingangssignal. Eingangs- und Oszillatorkreis
werden mit einem 2x100pF abgestimmt. Im ZF-Verstärker mit Bandfilterkopplung
kommt die EF89 zum Einsatz. Der Demodulator für AM und CW ist ein Diodensystem
einer EBF80 deren Pentode für den BFO benützt wird. Im NF-Teil
wird eine ECF80 benützt. Die Triode als Vorstufe, die Pentode als Endstufe
zum Betrieb eines 1200 Ohm Kopfhörers mit Transformatorkopplung. |
| Sender: |
Obwohl der Empfänger in den Betriebsarten
AM und CW arbeiten kann ist der Sender nur für CW-Betrieb ausgelegt
da in Deutschland auf den Bändern unterhalb des 10m Bandes kein AM-Betrieb
erlaubt ist.
Der Sender ist zweistufig aufgebaut. Ein Seiler-Oszillator mit einer EF95
(6AK5). Die Oszillatorspule mit xxx Wicklungen ist auf ein Keramikrohr gewickelt
und mit UHU-Puls überzogen. Die Tastung erfolgt über die Schirmgitterspannung
die mit einer Glimmröhre 150C2 stabilisiert ist. Die Endstufe ist mit
einer EL81 bestückt und arbeitet im C-Betrieb und sollte eine Oberstrichleistung
von etwa 6 Watt liefern. |
| Netzteil: |
| Es sind zwei Netzteile eingebaut . Das erste
liefert eine Spannung vonn ca. 250V und versorgt die Empfängerstufen
und den Senderoszillator. Das zweite hat eine Ausgangsspannung von ca. 800V
für die Sendeendstufe. Die Schirmgitterspannung für die Endstufenröhre
wird mit einem Spannungsteiler versorgt. Der verwendete Trafo hat eine zwei
Wicklungen mit je 300V, 130 mA, die in Reihe geschaltet wurden. Zum Gleichrichten
der 600V Wechselspannung wurden vier Siliziumdioden BY100 eingebaut. Aus
den Heizspannungswicklungen der beiden Netztrafos wird auch die negative
Vorspannung von ca. 40V für die Endstufe und eine Spannung von ca.
20V zum Betrieb des Antennenrelais erzeugt. |
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Messungen:
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Das fertige betriebsbereite
Gerät, mit Morsetaste und Kopfhörer.
Allerdings wurden hier die Skalen noch nicht kalibriert und beschriftet.
Deshalb wurde für den ersten Betrieb der Sender mit Hilfe eines
Referenzempfägers (AOR 3000) eingestellt und der Empfänger
dann auf den eigenen Sender eingepfiffen. Der Anodenkreis der Endstufe
wurde, wie üblich, auf das Anodenstromminimum abgestimmt.
Das erste QSO fand am Freitag den 31.Juni statt. Leider war es nicht
möglich eine vernüftige Antenne zu installieren. Einige
Meter Klingeldraht im Freien aufgespannt mußten reichen.
Das QSO mit DJ3NF kam zustande, zwar nur über eine Entfernung
von 1,6 km, aber immerhin ein Anfang. |
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