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Thermo-Akustischer-Motor

Grundlagen:
Der thermoakustische Motor ist sogar noch einfacher aufgebaut als ein Stirlingmotor, in der Funktion aber etwas komplizierter zu erklären. Er besteht im Wesentlichen aus einem Rohr mit Regenerator, einem vom Rohr durch eine Blende getrennten Zylinder und einem Kolben. Durch Heizen wird im Rohr eine akustische Schwingung angeregt, beim Lauf durch den Regenerator nimmt die Schwingung von der äußeren Wärmequelle Energie aufnehmen.Ein Teil der Schwingung wird durch die Blende in den Zylinder gekoppelt und treibt so den Kolben an.

Aufbau:
Der Aufbau erfolgte im großen und ganzen nach dem Plan von < Walter Haag > der auf seiner Homepage eine ganze Reihe von wunderschönen, selbstgebauten Heißluftmotoren zeigt.
Der Motor auf der Seite hier ist sehr einfach aufgebaut, da weniger Wert auf Ästhetik als auf Funktionalität gelegt wurde.Als Rohr wird ein Reagenzglas verwendet dessen gebrödelter Rand abgeschnitten wurde. Als Zylinder dient eine ebenfallls abgesägte Injektionsspritze mit Metallkolben. Beide Glasrohre sind durch einen Alumuffe verbunden in der das Blendenloch mit 5 mm Durchmesser sitzt. Das Rohr der Spritze ist mit Uhu-Plus in die Muffe geklebt, das Reganzglas mit einer Dichtung aus Teflon-Installationsband und eingepresst.

  Erste Versuche mit einem selbst gedrehten Kolben aus Alu waren nicht erfolgreich, entweder war die Reibung zu groß oder aber der Luftspalt. Auch eine Abdichtung eines zu großen Luftspalts mit Öl ist da keine Lösung und erhöht nur die Reibung. Die Injektionsspritze aus Glas arbeitet hingegen trotz des massiven Kolben sehr gut.
Als Material für den Regenerator eignet sich grobe Stahlwolle (Topfkratzer)
Zum Probelauf wurde der Motor mit einer halben Espittablette befeuert. Nach kurzer Zeit ist die Luft genügend erhitzt sodass der Motor nach kurzen Antippen Pendelbewegungen ausführt und bei stärkeren Anstoßen zu Laufen beginnt. Bedingt durch das Funktionsprinzip ist bei diesem Motor keine Drehrichtung vorgegeben und er läuft in der Richtung in der er angestoßen wird. Das rechte Video zeigt einen Probelauf.
 
   
 
 
 
 
 
 
Flash-Video vom Probelauf