Sektor-Massenspektrometer
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Grundlagen:
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die Bahn geladener Teilchen
wird durch elektrische und magnetische Felder abgelenkt. Während
diese Ablenkung bei elektrischen Feldern nur von der Ladung und Energie
der Teilchen abhängt, wird die Ablenkung im magnetischem Feld
durch die Ladung, Energie und die Masse des Teilchens bestimmt. Diesen
Umstand verwendeten Thomson, Dempster und Aston zum Bau von Massenspektrometern.
Diese Geräte erlauben die Analyse von Proben auf ihre Bestandteile.
Aber nicht nur die verschiedenen Elemente können bestimmt werden
sondern auch deren Isotope die sich durch ihr Atomgewicht unterscheiden. |
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Wenn man Zahlenwerte in die
Gleichung einsetzt erhält man für die Atomare Massen Einheit
die rechte Kurve. Mit einem Magnetfeld von 300 mT und einer Beschleunigungsspannung
von 100 Volt beträgt der Radius eines einfach geladenen Natriumions
2,3 cm, der eines Kaliumions 3,1 cm. Umgekehrt kann man auch durch
Ändern der Geschwindigkeit verschiedene Massen auf den gleichem
Radius bringen. Durch Veränderung der Beschleunigungsspannung
der Ionenquelle kann somit ein Massenspektrum durchgefahren werden. |
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Ein einfach nach zu bauendes Massenspektrometer beschreibt
J.W. Dewdney im American Journal of Physics 1963. Das
Spektrometer wurde aus Flanschteilen und einem Alublock aufgebaut.
Zur Erzeugung des Ablenkfeldes wurden Scheibenmagnete (NdFeB N42)
auf zwei Eisenpolschuhe aufgebracht. Mit jeweils 5 Scheiben wurde
im Ablenkspalt ein Feld von 220 mT erreicht. Damit sollte der Nachweis
von Ionen bis zur Masse 100 AMU möglich sein. |
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Zur Erzeugung der Beschleunigungsspannung
wurde der
>>HV-Verstärker<<
des Messeinschubs verwendet. Dieser Verstärker wird durch
einen 12 Bit DA-Wandler >>
Arduinoboard << angesteuert.
Der am Kollektor autretende Ionenstrom wird mit einem
>>
Elektrometer-Verstärker<< verstärkt
und mit einem 12 Bit AD-Wandler ebenfalls auf dem Arduino Board
gemessen. 10Volt am ADC entsprechen einem Eingangsstrom von
500 pA. |
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Zum Test des Spektrometers wurde eine
>>thermische IonenQuelle<< verwendet. Als Materialien
standen Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Rubidiumchlorid und Bariumchlorid
zur Verfügung. Die Messungen zeigen deutlich die Linien der Metalle,
allerdings konnten einzelne Isotope nicht aufgelöst werden. Die Positionen
der Linien stimmen gut mit der berechneten Kurve überein. |
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Das leider niedrige Magnetfeld schränkt den Bereich
des Spektrometer zu hohen Massen ein und ebenso ist durch die thermische
Ionenquelle die Anzahl der möglichen zu untersuchenden Elementen
begrenzt.
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Mit einer anderen Ionenquelle, der
>Elektronenstoß-Quelle< , können weitere
Elemente, vor allem Gase getestet werden. |
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Erst wurde der Hintergrund gemessen und dann
über ein Nadelventil etwas Helium (Ballongas) in die Kammer geleitet.
Während der Helium-Peak genau an der zu erwarteten Stelle erscheint
ist die Herkunft des Restgas-Peaks nicht geklärt. Er würde einer
Masse von 11 AMU entsprechen. Wahrscheinlicher ist aber 14,16,17 oder 18
(N+,O+,O+,H2O+).
Auch schwerer Wasserstoff lässt sich leicht nachweisen. Die Emission
der Glühlampe betrug 100 µA.
Mit einer fest eingestellten Anodenspannung von 221V läßt sich
das Spektrometer auch als Heliumlecksucher verwenden. Dazu sollte aber die
Heizung der Glühlampe mit einer Regelschaltung stabilsiert werden,
da sich die Emission auch mit dem Gasdruck ändert. |
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